Sichtlich wohl fühlen sich die Bewohner im DRK-Seniorenwohnheim in Sondershausen. Davon konnte sich SPD-Bundestagskandidat Steffen Lemme am Donnerstag eigens überzeugen. „Alles, aber auch wirklich alles, sei sehr zufriedenstellend“, so Herr Schmidt, der als einer von fünf die Interessen der Bewohner des Seniorenwohnheims vertritt.
Im Gespräch mit der Heimleitung gab es ausschließlich eine Sache, die es dem Politiker gegenüber kritisch anzumerken gab. Der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) als sozialmedizinischer Beratungs- und Begutachtungsdienst der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung. „Der MDK als Prüfeinrichtung prüft nicht die Pflegeleistung des Personals, sondern die Akten“, so Frau Yvonne Töpfer. Der aus der Pflegeversicherung finanzierte MDK verschlinge Unsummen, die man besser für weitere Pflegefachkräfte ausgeben könnte. Wünschenswert sei darüber hinaus, dass es mehr Möglichkeiten gäbe, Sozialarbeiter in Seniorenheimen einzustellen. Das Pflegepersonal hat oft nicht die Zeit sich individuell mit jedem einzelnen Bewohner zu beschäftigen. Der Bundestagskandidat, der auch Mitglied im Verwaltungsrat des MDK ist, sicherte die Sache im MDK zur Sprache zu bringen.