SPD Apolda

Seit 2005 ist Uwe Braunsdorf Geschäftsführer der Isoplus Fernwärmetechnik GmbH in Sondershausen. 385 Beschäftigte zählt das Unternehmen, 200 mehr als bei der Übernahme durch Braunsdorf. "Natürlich bin ich für Mindestlöhne, das ist wichtig, gerade für den Osten", so Braunsdorf im Gespräch mit Bundestagskandidat und Gewerkschafter Lemme.

Am Freitag besuchte Steffen Lemme die Isoplus Fernwärmetechnik GmbH in Sondershausen. Das Unternehmen produziert moderne Rohre, die zur Versorgung mit Fernwärme dienen. Im Gespräch der beiden wird deutlich, wie nah die Ansichten des Politikers und des Unternehmers beieinander liegen. "Ich denke gar nicht daran, den Standort Sondershausen aufzugeben. Es ist mir wichtig, viele Mitarbeiter aus der Region zu rekrutieren, Lehrlinge auszubilden und diese dann im Unternehmen zu beschäftigen." Wie stark denn die Finanz- und Wirtschaftskrise das Unternehmen betroffen habe, will der SPD-Bundestagskandidat wissen: "Es war mir ein großes Anliegen, mein Versprechen aus 2008, 2009 keine Mitarbeiter zu entlassen, einzuhalten. Das ist mir gelungen." Von der Krise sei das Unternehmen auch deshalb nicht so stark betroffen gewesen, weil Fernwärmetechnik von Energieversorgungssystemen abhängig ist und dies habe die Bundesregierung ja gefördert. Beiden gemein ist auch die Ansicht, dass die Region gewaltige Potentiale hat, die es zu erkennen und zu fördern gilt. Eine gute Bildung für die Kinder sei deshalb ein Ansatzpunkt, mehr höhere Bildungseinrichtungen, ebenso der Ausbau der Infrastruktur.

Es sei auch wichtig, dass Unternehmen sehr eng mit politischen Akteuren vor Ort zusammen arbeiten. Braunsdorf achet darauf, dass Unternehmen der Region, wie etwa die Stadtwerke und kleine Handwerksbetriebe mit in seine Unternehmensführung eingebunden werden. Gerade in strukturschwachen Regionen ist das sehr wichtig betont auch Steffen Lemme und verspricht wieder vorbei zu schauen.