"Der SPD-Kreisvorstand Weimarer Land hat das Genehmigungsverfahren des Landrates zum rechten Aufmarsch vom vergangenen Samstag in Apolda scharf verurteilt. „Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Kreisverwaltung die im Vorfeld mitgeteilte Streckenführung offensichtlich kurzfristig geändert hat“, sagte SPD-Kreischef Manfred Oswald.
Gegendemonstranten hatten sich demnach beschwert, dass sie an der Strecke auf die Marschierer gewartet hätten, um ihnen deutlich mitzuteilen, dass Apolda den braunen Spuk nicht brauche. Jedoch hätten die Nazis ihre Kundgebungen nicht an diesen Stellen abgehalten, da die Planung von der Kreisbehörde scheinbar unmittelbar zuvor noch einmal geändert wurde. „Damit beschneidet man den Gegendemonstranten die demokratischen Rechte auf Meinungsäußerung“, so Oswald. Völlig inakzeptabel sei es für ihn außerdem, dass die Genehmigungsbehörde die rechten Demonstranten direkt an der Apoldaer Flüchtlingsunterkunft vorbei marschieren ließ. Das habe nicht dem Schutz der Flüchtlinge in der Stadt gedient."