Steffen Lemme (SPD), Mitglied im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages, mahnt anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember 2009, das Thema Aids stärker in den Focus der Öffentlichkeit zu rücken. „Für viele Menschen in Deutschland scheint das Aidsvirus keine Bedrohung darzustellen, ja sehr weit weg zu sein. Doch jährlich sterben ca. 2 Millionen Menschen an den Folgen von Aids. 33 Millionen sind mit dem Virus infiziert. Auch in Deutschland stecken sich jährlich 3000 Menschen neu an. Wir sind also keineswegs vor einer Ansteckung gefeit. Aids kann jeden treffen“, so Lemme.
Daher ist es aus Sicht Steffen Lemmes unabdingbar die Aufklärungsarbeit zu intensivieren und die Gefahren transparenter zu machen. Die präventive Arbeit auf diesem Gebiet ist von enormer Bedeutung, denn Aids ist immer noch eine unheilbare Erkrankung. Auch wenn die medizinische Entwicklung den unweigerlichen Tod zumindest verzögern kann.
Neben der Prävention ist aber auch die Unterstützung Betroffener wichtig. Steffen Lemme: „HIV-positive sowie aidskranke Menschen werden immer noch ausgegrenzt. Sie trauen sich vielfach nicht offen über ihre Erkrankung zu sprechen, da sie fürchten Freunde zu verlieren, von Arbeitskollegen gemobbt zu werden oder gar unter fadenscheinigen Begründungen ihren Job zu verlieren. Aids kann jeden treffen, daher sollten die Menschen mit Betroffenen Solidarität zeigen und sie nicht ausgrenzen. Der 1. Dezember sollte die Problematik wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein rücken und einen Beitrag leisten, dass sie dort auch bleibt. Hiermit möchte ich die Menschen aufrufen am Welt-Aids-Tag als Zeichen für Solidarität und den Kampf gegen HIV die rote Aids-Schleife zu tragen.“
